«Einfach Rennen fahren»

Mutige Einblicke: Ein Autorinnenkollektiv rund um die Berner Geschlechterforscherin Monika Hofmann lässt im Band «Vorbild und Vorurteil» 28 lesbische Spitzensportlerinnen zu Wort kommen.

Während im Männerfussball immer noch an starren Idealen festgehalten wird, sind Sexismus und Homophobie im Frauenfussball so gut wie abwesend. Ganz im Gegenteil habe sich das Vorurteil, dass die Mehrheit der Fussballerinnen lesbisch sei, zu einer Stärke entwickelt und zu mehr Toleranz und Offenheit gegenüber unterschiedlichen Sexualitäten geführt, sagt Sarah Akanji, die in der höchsten Schweizer Fussballliga spielt und das erste Frauenteam des FC Winterthur mitbegründet hat. Akanjis Aussage findet sich im Vorwort des soeben erschienenen Porträtbandes «Vorbild und Vorurteil – Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen», den ein fünfköpfiges Team bestehend aus Corinne Rufli, Marianne Meier, Monika Hofmann, Seraina Degen und Jeannine Borer verfasst hat.

Den ganzen Beitrag (Der Bund 29.5.20) gibts hier zu lesen

Verschwörungs-Prokrastination

Ku-Klux-Klan-Kutten wurden von der Tortenkerzen-Industrie entwickelt und die aktuelle Pandemie ist ein Anschlag eines globalen Netzwerkes von Pandabären (darum ja auch PANdemie), damit diese endlich mal wieder Sex haben können, ohne dass ihnen dabei 1000 Zoobesucher zuschauen.
Und ja: wenn wir uns alle auf dem Bundesplatz treffen und fest umarmen, geht Covid-19 ganz schnell vorbei.

Die ganze Poller-Kolumne (Der Bund 20.5.20) gibst hier zu lesen

Die Jazzszene trifft sich in Bern

Für die Serie «Life at the Zoo» kommen Musikschaffende aus der ganzen Schweiz zu spontanen Formationen und Aufnahmesessions zusammen – in einem Tonstudio im Berner Rossfeldquartier.

«Ehrlund-Klebemikrofon, pfff, jetzt reden sie wieder Fachchinesisch», sagt Tom Gsteiger, grinst breit, setzt einen Kopfhörer auf und wendet sich dem Kamin zu. Dort prasselt nicht etwa ein gemütliches Feuer, sondern darin steht ein Bildschirm, der vier Jazzmusiker und -musikerinnen beim Verrichten ihres Handwerks zeigt. Es ist Samstagnachmittag, wir befinden uns in der Kommandozentrale des Aufnahmestudios The Zoo im Berner Rossfeldquartier. Der Kamin-Bildschirm gewährt Einblick in das, was live im Nebenraum veranstaltet und gleichzeitig hier im Regieraum aufgezeichnet wird.

Den ganzen Beitrag (Der Bund 19.5.20) zu den Aufnahmesessions im Studio The Zoo gibts hier zu lesen

Lustiger Literatur-Lieferdienst

Kurzgeschichten auf Bestellung: Mit ihren Trottoir-Lesungen liefern die beiden Schriftsteller Matto Kämpf und Rolf Hermann Literatur vors Haus. Die Freue am Schabernack ist dabei gross.

Bild: Alexandra Jäggi

Er habe sich sehr auf den heutigen Tag gefreut, zumal ihm das «Blag» eben schon gefehlt habe, sagt Rolf Hermann. Mit dem «Blag» ist Hermanns Schriftsteller-Kollege Matto Kämpf gemeint, «ds Kämpfi», wie Hermann diesen in seinem breiten Walliserdialekt liebevoll nennt. Auch besagtes «Kämpfi» betont, er sei den ganzen Nachmittag lang wahnsinnig nervös gewesen und habe stundenlang überlegt, welche Hose er anziehen solle, obwohl er ja nur eine besitze. «Wie ein Windhund in der Box, bevor das Rennen losgeht», habe er sich gefühlt.

Zum ganzen Beitrag in Der Bund (6.5.20) gehts hier und den Hörbeitrag für Radio RaBe gibts hier.