Theater mit Tourette

Zurzeit ist in Bern das Theaterfestival AUAWIRLEBEN in vollen Gängen, und zwar unter dem Motto «Wir müssen reden». Im Fall der englischen Theaterschaffenden Jess Thom ist dieses Motto wortwörtlich zu verstehen, denn die 38 jährige Britin hat das Tourette-Syndrom. Ja, Tourette bringe Herausforderungen mit sich, aber gleichzeitig sei ein Hirn, das nicht normativ funktioniere, auch eine wertvolle Quelle der künstlerischen Inspiration, sagt Thom.

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55 Shades of Gay

In seiner unterhaltsamen, politisch unkorrekten und provokativen Posse «55 Shades of Gay» beleuchtet der kosovarische Schriftsteller Jeton Neziraj die Situation der LGBT-Community auf dem Balkan. Diese hat nachwievor einen schweren Stand. Sie hätten im Kosovo für die Aufführung ihrer Komödie viel Lob erhalten, sagt Jeton Nezirai, aber auch Todesdrohungen.

Zum ganzen Beitrag bei Radio RaBe gehts hier.

«Mit Gott stimmt etwas nicht»

Das Theater an der Effingerstrasse zeigt mit «Gott der Allmächtige» eine vergnügliche Satire, in der ein grantiger und manchmal allzumenschlicher himmlischer Vater Rede und Antwort steht.

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Gabriel & Gott alias Aaron Frederik Defant & Uwe Schönbeck (Bild: Severin Nowacki)

In der Wüste habe er die Form eines brennenden Dornbusches angenommen, heute Abend sei er in den Schauspieler Uwe Schönbeck gefahren, sagt derselbe auf der Bühne des Theaters an der Effingerstrasse. Während rund 90 Minuten leiht Schönbeck im Stück «Gott der Allmächtige» dem Himmelsvater seinen Körper und lässt diesen durch sich sprechen. Der Grund: Seine Zehn Gebote würden ihm langsam, aber sicher zum Hals raushängen, sagt Gott, darum sei es an der Zeit, neue zu verkünden.

Die ganze Besprechung von «Gott der Allmächtige» in Der Bund (19.2.19) gibts hier zu lesen

 

Ersatzreligion Arbeitsmoral

Das Kollektiv Peng! Palast ergründet in seinem multimedialen Theaterstück «Faul!» unser Verhältnis zu Arbeit, Arbeitspflicht und Arbeitslosigkeit und reist dafür nach Griechenland.

Lehnen Sie doch einmal kurz zurück und überlegen Sie sich Folgendes: Wie viel haben Sie heute schon gearbeitet? Sind Sie mit Eifer zur Sache gegangen? Wurden Sie dafür gerecht entlöhnt? Haben Sie etwas Sinnvolles geschaffen? Oder wären Sie vielleicht lieber auf der faulen Haut gelegen? Es sind Fragen wie diese, die sich um Arbeitsalltag, Arbeitseifer, Arbeitspflicht, Arbeitslosigkeit und Arbeitsethik drehen, welche das Theaterkollektiv Peng! Palast in seinem neuen Stück «Faul» verhandelt. Ja, das klinge furchtbar theoretisch, sagt der künstlerische Leiter Christoph Keller, und nein: Langweilig und kopflastig sei «Faul!» deswegen keinesfalls.

Den ganzen Beitrag in Der Bund (15.11.18) hier lesen

«Ich schäme mich nicht für meine kommunistische Jugend»

«Viele Leute haben erstaunliche Vorstellungen von der kommunistischen Zeit in Ex-Jugoslawien, welche sich nicht mit meinen Erlebnissen decken» sagt die Theatermacherin, Perfomerin, Schriftstellerin und Dozentin Sanja Mitrovic. Ihr Stück «Ich schäme mich nicht für meine kommunistische Jugend» läuft im Schlachthaus Theater. Den ganzen Beitrag bei Radio Bern RaBe gibts hier .