Was ist das Wichtigste bei einem Festival? Die Musik, Das Erlebnis oder die Zeit mit Gleichgesinnten? Falsch. Es ist das Klo. Darum haben wir Toi Toi und dem Festivalgeschäft eine ganze Sounds! Zentrale auf SRF3 gewidmet.
Category Archives: Kurios
Faszination Amateurfunk
Heavy-Metal-Lieferdienst
Hier gehts zum Artikel bei SRF Kultur
Metal-Abend @ Literaturtage
Das wird garantiert lustig am Freitag 27.5. bei den Solothurner Literaturtage, wenn wir über die Texte von Metal-Songs fachsimpeln. Tickets gibts hier.
Neue Platte von The Monofones
Am 21.1.22 erscheint das 6. Album von THE MONOFONES, wir freuen uns sehr! Das Schmuckstück heisst «Loud & Lousy» und kann im Plattenladen deines Vertrauens oder hier vorbestellt werden.
Selbtsverständlich wollen wir dann auch wieder Live-Shows spielen, sobald diese donnerwetters Pandemie Geschichte ist. Weil unsere Bühnenpräsenz unterirdisch sei, wie unser Manager behauptet, hat er uns in den Tanzunterricht geschickt. Mit, nun ja, durchzogenem Erfolg. Aber schaut selber. Das Video gibts hier.
Herzlich, Eure Frau Feuz
SONOHR 2022
Mein Kurzhörstück «Zwischen Worten» wurde fürs Radio und Podcast Festival SONOHR 2022 nominiert. Ich freu mich sehr!
Save the Date: SONOHR 25. – 27.2.22, Kino Rex, Bern
Massenmord im Wohnzimmer
Frau Feuz: IN NOMINE PASTA ET FILET ET SPIRITUOSEN SANCTI, ALOAH.
Nachbar: (durchs Loch in der Küchendecke): Feuz, was ist denn bei dir unten los?!
FF: Ich bete.
NB: Aha. Und seit wann suchst ausgerechnet du himmlische Unterstützung?
FF: Seit ich auf die dunkle Seite der Macht gewechselt habe.
NB: ?
FF: Ach Nachbar. Ich bin doch grundsätzlich ein friedfertiger Mensch, der versucht, keinem was zu tun. Und nun bin ich zur Massenmörderin mutiert. Ich werde im ewigen Fegefeuer schmoren. Oder direkt in die Hölle hinabfahren, wo der ganze Tag Salsa läuft.
NB: Zum Henker, Feuz, was ist los?
FF: Eine sechsspurige Ameisenautobahn durch mein Wohnzimmer war los. Und die ist jetzt eben nicht mehr los.
NB: Du hattest Ameisen in der Wohnung?
FF: Ja. Hatte. Vergangenheit. Aus, Ende, Schluss. Die Antennen abgegeben, die sechs Stiefelchen unters Bett gestellt, den irdischen Thorax abgestreift, in Einerkolonne in die ewigen Jagdgründe marschiert. Wegen mir. Und nun plagt mich das schlechte Gewissen. Dabei hatte ich alles versucht, damit es nicht so weit kommen musste. An die Vernunft appelliert, Free Hugs angeboten, Jerusalema getanzt, Strassensperren errichtet, gefleht, geweint, gedroht, aber nichts half. Und jetzt sind sie nicht mehr.
Die ganze Poller-Kolumne (Der Bund 8.5.20) gibt’s hier zu lesen
Isaac Newton vs. Chuck Norris
Nachbar (durchs Loch in der Küchendecke): Feuz, es ist so still bei dir unten. Was treibst du?
Frau Feuz: Ich denke nach.
NB: Ui. Dabei ist ja noch selten was Schlaues rausgekommen.
FF: Ach Nachbar. Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Kann ich sein wollen und was ist die beste Ich-Version? An wem soll ich mich orientieren?
NB: Herrje Feuz. Liegen die drei Kilo Schokoladenosterhase auf? Also wenn du unbedingt ein Vorbild brauchst, wie wärs mit Isaac Newton, einem der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten? Er beschrieb unter anderem Gravitations- und Bewegungsgesetz und legte den Grundstein für klassische Mechanik. Ausserdem erklärte er, wie Licht und Regenbogen funktionieren. Diverse seiner Erkenntnisse hatte er übrigens innerhalb eines Sommers, als er wegen Pest-Alarm nicht an der Uni sein konnte, sondern zu Hause auf dem Gut seiner Mama festsass.
FF: Innerhalb eines Sommers?! Das lässt mich jetzt nicht exakt besser fühlen. Wir zwei sitzen seit einem Jahr zu Hause und haben was genau zustande gebracht? Herausgefunden, dass sich Schnapsladen, Kühlschrank und Altglassammlung mit einem gleichschenkligen Dreieck verbinden lassen. Die direkte Gerade vom Sofa ins Bett inklusive Fallhöhe berechnet.
Die ganze Poller-Kolumne (Der Bund 7.4.21 ) gibts hier
Bilanz zum Ghost Festival
Welle der Solidarität und 1.2 Mio für Schweizer Musikschaffende dank dem Ghost Festival – wir freuen uns sehr! Das Interview dazu gibts im Tages-Anzeiger.
War das zu verkopft? Inhaltslos? Oder eben genau richtig? Das Konzept des Ghost Festival war auf jeden Fall mutig: Musikfans sollten Tickets für einen Event kaufen, bei dem nichts passieren würde, wo es nichts zu sehen und hören gab. Doch die Idee ging auf: 34’500 Menschen haben letztlich die Solidaritätsaktion unterstützt.
Am Montag konnten die Verantwortlichen hinter dem Festival eine erste Bilanz ziehen und vermelden: 1,2 Millionen Franken wurden allein über den Ticketverkauf eingenommen – der Verkauf von Merchandise läuft noch bis am 14. März. Doch was passiert jetzt genau mit dem ganzen Geld? Und wie profitieren die Künstlerinnen und Künstler davon? Gisela Feuz, Medienkoordinatorin des Festivals, beantwortet die offenen Fragen.
Das ganze Interview zum Ghost Festival (Tages-Anzeiger 4.3.21) gibts hier.
Homeoffice am Arschlekkeri
Nachbar (durchs Loch in der Küchendecke): Feuz, kann ich dich was fragen?
Frau Feuz: Nein!
Nachbar: Was ist denn mir dir los? Schlechte Laune?
Frau Feuz: Druck. Ich muss morgen eine Kolumne abgeben und habe erst drei Wörter geschrieben.
NB: Und die wären?
FF: «Giraffe im Schützengraben.»
NB: ???
FF: Job verfehlt halt. So wie ich.
NB: Ach komm schon, Feuz. Du packst das. Hast du doch früher auch immer.
FF: Nichts ist mehr wie früher. Nicht mal mehr auf die finnische Inspiration ist Verlass.
NB: ???
FF: Früher ist man im Fall von Einfallslosigkeit für ein paar Tage nach Helsinki gedüst. Dort konnte man an irgendeinem heruntergekommenen Bartresen problemlos drei Stunden lang in eine Wodkaflasche starren, ohne auch nur ein Wort wechseln zu müssen. Nein, das ist nicht tragisch, sondern kontemplativ. Schweigen, saufen, zwischendurch in die Sauna oder einen Gummistiefel durch die Gegend werfen. Die reinste Erholung! Epiphanien à gogo hatte ich da. Aber jetzt sollen die Finnen ja plötzlich nicht mehr wortkarg sein, sondern reden wie Bücher. Und anstatt mit stoischer Verzweiflung, Schnaps und Heavy Metal den Abgründen dieses Undings, das sich Leben nennt, nur so häbchläb trotzen zu können, sollen sie nun das glücklichste Volk der Welt sein?! Ja Himmelherrgott, macht denn hier eigentlich jeder einfach, was er will?!
Die ganze Poller-Kolumne (Der Bund 20.11.20) gibts hier zu lesen