Kultur im Ausnahmezustand

Wie verändert sich Kultur in der Krise und wie die gesellschaftliche Praxis im Umgang mit Kultur? Diese und andere Fragen disktutieren am Mittwoch 26.8.20 von 18:30 – 20 Uhr im Polit-Forum Bern:

– Philippe Bischof, Direktor Pro Helvetia
– Anneli Binder, Geschäfts- und künstlerische Leitung Dampfzentrale
– Raphaël Brunschwig, Chief Operating Officer Locarno Film Festival
– Andreas Ryser, Mouthwatering Records und Präsident IndieSuisse

Moderation: Gisela Feuz, Kulturjournalistin, Dozentin und Moderatorin

UPDATE (29.8.20) Die Veranstaltung wurde auch im Livestream übertragen und kann hier nachgeschaut werden.

Dublin Nights

Mit Dublin Nights gastiert eine wilde Show in der Maag-Halle, die irischen Pop mit irischem Tanz verbindet.

Am liebsten hätte man ja sämtliche Zuschauerinnen und Zuschauer in ein Flugzeug nach Irland verfrachtet. Weil aber nicht alle in ein Pub gepasst hätten, habe man nun ein Stück Irland in die Maag-Halle gebracht, sagt Toby Francis. Der 31-jährige irische Musical-Star führt als spitzbübischer Erzähler und Sänger durch «Dublin Nights», die Tanzshow, die am Mittwoch in Zürich Premiere feierte. Darin entführt eine 12-köpfige Tanzgruppe rund um Peta Anderson und John Fitzgerald das Publikum imaginär in die Grafton Street, Dublins Hauptstrasse und Ausgehmeile, um hier eine Nacht lang der irischen Kultur zu frönen.

Hier gehts zum ganzen Beitrag im Tages-Anzeiger (26.9.19)

Voguing bei Tanz in Bern

In seiner Performance «Antigone – twenty Looks or Paris is Burning at the Judson Church» verknüpft der amerikansiche Tänzer und Choreograph Trajal Harrell antike Mythologie mit modernem Tanz und Voguing. Bei Rabe spricht Harrell über die Ursprünge des Voguing, welches als Wettkampfdisziplin bei Bällen der LGBT-Community betrieben wurde. So unterschiedlich sei die Welt der antiken Tragödien und diejenige des New-Yorker-Untergrundes nicht, sagt Harrell. Zum ganzen Beitrag für Radio RaBe gehts hier

Getanzte Schwerelosigkeit

In ihrer 13. Produktion «Zwischen_Bäumen» kehrt die Lufttanzkompanie Öff Öff nach Bern zurück und verwandelt den Dählhölzliwald in eine mythische Traumlandschaft.

oeff oeffSie dürfte mit ihren waghalsigen Stücken Akrophoben Albträume sondergleichen bescheren, die Tanzkompanie Öff Öff, denn das Ensemble hat sich Unterfangen in luftiger Höhe verschrieben. 1997 von Heidi Aemisegger und Regula Mahler ins Leben gerufen, hat Öff Öff bis heute 12 Produktionen gezeigt und steckt momentan mitten in den Proben zum 13. Streich. Fast wäre es aber gar nicht so weit gekommen. 2013 verliess Co-Gründerin und Leiterin Heidi Aemisegger das Öff-Öff-Schiff, weil die Kompanie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, da weder städtische noch kantonale Kulturfördergremien Gelder zu einem geplanten Grossprojekt zusteuern wollten.

Den ganzen Beitrag in der Bund vom 16.8.18 hier lesen

Unplush tanzt «Flipper»

In den 1960er-Jahren steckte der Tierschutz noch in den Kinderschuhen. Dies erfuhr auch Flipper am eigenen Leibe, beziehungsweise die Delfin-Dame Cathy, welche Flipper in der gleichnamigen Serie spielte. Sobald alle Episoden abgedreht worden waren, wurde Cathy ausrangiert und in einen Vergnügungspark in einen viel zu kleinen Wassercontainer abgeschoben. Dort, so die Spekulation ihres ehemaligen Trainers Richard O’Barry, habe sie sich das Leben genommen.

40 Jahre nach dem Ableben von Cathy hat sich nun die Tanzperformance-Gruppe Unplush dieser Thematik angenommen und zeigt am kommenden Wochenende in der Dampfzentrale das Stück «Flipper». Regisseurin und Choreografin Marina Zurbach spricht über die neuste Unplush-Produktion.

Den ganzen Beitrag inklusive Interview mit Richard O’Barry auf Radio RaBe gibts hier.