Verdauen à la schwedisch

Sind Sie gerade vom Mittag zurück, sitzen träge mit voller Wampe vor dem Compi und haben kein Reserve-Blut in den Schaltkreisen, welches zur Aktivierung des Hirns zur Verfügung stehen würde? Dann bietet Ihnen KSB bzw. Johannes Stjärne Nilsson mit seinem Kurzfilm «Sound of Noise – Music for One Apartment and Six Drummers» bestes Zurücklehnprogramm. Musik hören und anderen beim Arbeiten zuschauen – gibt es was besseres zum Verdauen? Eben.

Heute Abend werden in der Cinématte neue schwedische Kurzfilme gezeigt und zwar in Anwesenheit von Regisseurs Johannes Stjärne Nilsson, dessen neuster Streich «Man without Direction» die Zuschauerschaft in ein einsames und schäbiges Haus entführt, in welchem sich viel Bizarres ereignet. Zudem werden fünf weitere neue schwedische Kurzfilme zu sehen sein, die genremässig von (animierter) Dokumentation bis Fiktion reichen.

KultuRadar #27

In der 27. Ausgabe des KultuRadars auf Radio Bern RaBe wird über die schwedische Filmreihe in der Cinématte berichtet, den Gründungsmitgliedern der junge Bühne Bern ein Besuch bei den Geburtstagsvorbereitungen abgestattet und Michael Spahr stösst in Niederwangen auf eine Kulturoase namens Zone Contemporaine. Mit brandneuem Material der Berner Garagerock-Band The Shit und des Hip-Hop-Nachwuchses S.O.S.

«Auf den Hund gekommen»

Alexander Sury bespricht in «Der Bund» mein Fotobüchlein Montagshunde.

Im charmanten Büchlein «Montagshunde» werden Fotografien dösender Vierbeiner mit Gedichten, Liedern und Kurzgeschichten kombiniert. Ein tierisches Vergnügen.
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Es gibt keinen Ort, der sich nicht für ein Nickerchen anböte: Da liegen sie, weit ausgestreckt oder zusammengerollt, aber immer tiefenentspannt auf öffentlichen Plätzen, vor Restaurants und Läden, auf staubigen Trottoirs und auf wärmenden Betonplatten in Meeresnähe. Sie dösen in grünen Vorgärten und in engen Toiletten, an einen Baumstamm gekuschelt oder mitten auf der Strasse. Nein, in unseren Breitengraden finden sich keine Vierbeiner, die ein solch vollendet entschleunigtes Ruheverhalten an den Tag legen.

Die ganze Besprechung von Alexander Sury in «Der Bund» ist gibt’s hier online zu lesen

Und: heute Abend wird getauft im Kairo!

«Feiern wird überbewertet»

Der Berner Rap-Nachwuchs S.O.S. legt zurzeit einen kometenhaften Aufstieg hin, ist aber eigentlich auf gedanklicher Weltrettungsmission.

Küche2

Die Welt retten, aber den Kaktus vergiften: Nativ und Dawill von S.O.S.

Das Schweizer Hip-Hop-Magazin «Lyrics» betitelt sie als «wichtige Säule des Palastes namens Swissrap», Szenenkenner nicken anerkennend ob dem frischen Wind, welchen die jungen Herren in den angestaubten Mundart-Hip-Hop bringen. Andere wiederum mokieren, die Mannschaft würde sich zu offensichtlich bei den amerikanischen Vorbildern bedienen und müsse erst noch eigenständiger werden, damit der Hype gerechtfertigt sei.

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