Beat-Man in Israel

Halle-motherfucking-lujah! Wenn der Berner Musiker Reverend Beat-Man auf der Bühne loslegt, geht es oft alles andere als heilig zu und her. Mit Gitarre und Gesang fabriziert der 51-Jährige eine rohe und laute Variante des Blues, die er selber Blues-Trash nennt. Gerne mimt der selbsternannte Prediger dabei den blasphemischen Rebellen, wozu er weissen Priesterkragen trägt und in seinen Songs religiöse Eiferer aufs Korn nimmt oder auch mal den Teufel durch sich sprechen lässt.
Reverend Beat-Man kann getrost als Ikone des musikalischen Untergrundes bezeichnet werden, verfügt er doch weitweit über eine grosse Fan-Gemeinschaft. Seit rund 30 Jahren tourt er quasi ununterbrochen um die Welt: England, Russland, USA, Argentinien, Australien, Neuseeland … die Liste der Auftrittsorte ist lang. Im Winter 2017 führten die Wege des Reverend Beat-Man nach Israel. Dabei offenbarte sich: So blasphemisch, wie er sich auf der Bühne gibt, ist er nicht, der Reverend. Im Gegenteil. Aber hört selber:

Der Unheilige im gelobten Land – ein Feature von Gisela Feuz (Transkribt Hochdeutsch)

Einen detaillierten schriftlichen Bericht zu Reverend Beat-Mans Konzerttournee in Israel gibts hier.

Vinyl Videos

Und wenn man denkt, analog geht nichts mehr, kommt von irgendwo der Beat-Man her. Beziehungsweise Gregor Samsa aus Hamburg. Oder beide zusammen. Lassen Sie mich erklären. Kürzlich fand sich folgenden Nachricht in Frau Feuz’ elektronischem Briefkasten:

Hi,
ich veröffentliche am 11. Mai 2018 ein neues Album (in der Band: Mario Batkovic, Julian Sartorius, Resli Burri und Nicole Izobel Garcia), zur Zeit habe ich sieben Videos in Arbeit, wovon eines ein analoges Vinyl-Video ist ist. Kein Witz! Ich habe das Glück, eines von vier Versuchskaninchen zu sein. Ein anderes ist Motörhead.
Beat-Man

Dass der Berner Blues-Trash-König Beat-Man ein neues Band-Projekt am Start hat, verwundert wenig. Der Mann ist mit einem Tatendrang gesegnet, der jeden Hyperaktiven vor Neid erblassen lässt. Das neue muskalische Unterfangen nennt sich «Reverend Beat-Man and the New Wave» und eine erste Kostprobe offenbart: Der Meister der unheiligen Schreipredigten schreit nicht mehr, sondern singt. Was hingegen definitiv erstaunt in obiger Nachricht ist: «Vinyl-Video» und «Motörhead». Da kommt nun Gregor Samsa ins Spiel, der Chef von Sounds of Subterrania, ein Label, das in Hamburg beheimatet ist und heuer sein 20-jähriges Bestehen feiert.

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