«Profis der Strasse»

Wo würden Sie in Bern draussen übernachten? Auf «Sozialen Stadtrundgängen» zeigen Menschen am Rande der Gesellschaft ein anderes Bern und erzählen dabei aus ihrem Leben.

Während bei gängigen Stadtführungen Studenten oder Historikerinnen das interessierte Publikum zu Sehenswürdigkeiten führen und dabei Wissen vermitteln, tun dies bei den Sozialen Stadtrundgängen armutsbetroffene und obdachlose Menschen. Ziel dieser Führungen sei es, hinter die Fassade der heilen Welt zu blicken und weniger privilegierten Menschen eine Stimme zu verleihen, sagt Paola Gallo, Geschäftsführerin von Surprise, also demjenigen Verein, der die Sozialen Stadtrundgänge ins Leben gerufen hat. Ab sofort können in Bern verschiedene Touren gebucht werden (Text rechts), wobei nicht nur die aufgesuchten Örtlichkeiten, sondern auch die biografischen Erzählungen der Tourleiter eine zentrale Rolle spielen.

Zuständig für den Rundgang «Überleben auf der Strasse» ist Roger Meier, ein Experte auf seinem Gebiet, denn der 56-Jährige hat 36 Jahre seines Lebens auf der Strasse gelebt. Erst vor einigen Monaten hat er ein Zimmer im ehemaligen Zieglerspital bezogen.

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