Newsletter am arschlekkeri

Herzlich willkommen, werte Leserschaft, im feuzschen Sprachlabor. Heute im Programm: Finnisch.

flag«Das Finnische unterscheidet sich als finno-ugrische Sprache erheblich von den indogermanischen Sprachen. Zu den Besonderheiten der finnischen Sprache gehören der agglutinierende Sprachbau, die grosse Anzahl an Kasus (15), eine komplexe Morphophonologie, das Fehlen des grammatikalischen Geschlechts und ein konsonanteramrmer Lautbestand.» (nach Wikidoof)

Sie verstehen nur Bahnhof? Ich übersetze: Finnisch ist uhurentamischwierig und wurde in erster Linie erfunden, um Touristen zu beschimpfen. Beziehungsweise die ganze Welt. Abzüglich der rund 5 Millionen Muttersprachlern, versteht sich.

Tresennachbar Bjarki widersprach allerdings in einer dieser fantastisch langen finnischen Winternächte, in denen es absolut legitim ist, sich im schönen Helsinki in irgendeiner heruntergekommenen Bar bereits ab 15 Uhr mit dem Nationalgetränk zu beschäftigen. «So schwierig ist Finnisch nicht», erklärte er, «immerhin wird alles so ausgesprochen, wie es geschrieben wird. Und vor jedem Doppelbuchstaben macht man einfach eine kurze Pause.» Bjarki war begeistert. Aber der ist ja auch Isländer.

Seit diesem Tag spricht Frau Feuz also perfekt Finnisch. Bloss, was hilft es einem, wenn man einen Newsletter zwar perfekt vorlesen kann, aber keine Ahnung davon hat, was drin steht? Ihn abbestellen? In der Mail einfach unten auf den blauen Link klicken? GLAUBEN SIE ETWA, ICH HÄTTE DAS NICHT VERSUCHT? HALTEN SIE MICH FÜR DEBIL??! Klickt man auf besagten blauen Link, erscheint untenstehendes Fenster. Und jetzt?! Auch am Ende mit der Schlaumeierei, hä?!

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 10.41.14Falls Sie zu den 0.06% gehören, welche der finnischen Sprache mächtig sind: Halten Sie die Klappe. Ich interpretiere diesen Newsletter mittlerweile als Liebeserklärung. Dieses Land will mich umsverroden wieder auf Besuch haben. Die spinnen, die Finnen. Aber man muss sie einfach mögen.