Farbenfrohes Rachespektakel

Mit «Coyote» legt Lorenz Wunderle einen Animationsfilm vor, der sich an der Ästhetik japanischer Animes und Splattermovies orientiert – und offenbar einen Nerv der Zeit trifft.
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Wie viele andere Kinder sass auch Lorenz Wunderle Ende der 1980er-Jahre regelmässig am Samstagmorgen vor dem Fernseher und ergötzte sich darob, wie Bugs Bunny, Daffy Duck, Tom & Jerry, Roadrunner und wie sie alle hiessen, einander gegenseitig auf die Rübe hauten. Die Liebe zu den Animationsfilmen ist geblieben, und so arbeitet Wunderle heute beim YK Animations Studio in Bern, wo er 2-D-Filme zeichnet. Sein neuster Streich «Coyote» ist einer der 111 Filme, welche zurzeit bei der 16. Ausgabe des Kurzfilmfestivals Shnit zu sehen sind.

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Splätterli goes Shakespeare

Das Schlimmste, was in einem Chaschperlitheater normalerweise passiert, ist dass der freche Kerl mit der roten Zipfelmütze jemandem einen harmlosen Streich spielt. Nicht so im Splätterlitheaters. Hier kokst der Chaschperli vor dem Auftritt hinter dem Vohang, gerät dann ziemlich schnell in eine Lawine und wird als Sexspielzeug missbraucht, andere Puppen begehen Selbstmord, werden geschändet oder umgebracht. Das neue Stück «Metzgete in Anusblietschwil» des Splätterlitheaters polarisiert: «Fantastisch» finden die einen, «primitiv und pubertär» die anderen. Basieren tut es auf einem Klassiker der Weltliteratur: «Titus Andronicus» von William Shakespeare. Mehr dazu gibts hier.

 Das Splätterlitheater zeigt «Metzgete in Anusblietschwil» von Donnerstag 2. bis und mit Sonntag 5. November im Schlachthaus Theater.