«Budäässä mit ä»

Ansage an die Dialekt-Polizei: Mit ihrem zweiten Buch «Budäässä» gibt Stefanie Grob eine Sammlung von kurzen Erzählungen, lautmalerischen Spoken-Word-Texten, Gedichten und Kolumnen heraus.

Sie sei von der selbst ernannten Berndeutsch-Dialekt-Polizei ja schon des Öfteren angefeindet worden wegen ihres häufigen Gebrauches des Buchstabens ä. Aber sie höre bei Wörtern wie «Inslä» halt nun einmal ein ä am Schluss und nicht ein e, sagt Stefanie Grob. Sie schreibe so, wie sie die Dinge höre, und nicht so, wie Berndeutsch-Literatur-Papst Otto von Greyerz das propagiert habe, der notabene ja seit 80 Jahren tot sei. Aus einer Blödelei heraus sei dann die Idee entstanden, besagter Dialekt-Polizei einen Buchtitel mit möglichst vielen ä zu bescheren, und da sei Matto Kämpf mit der Idee «Budäässä» dahergekommen. «In diesem Sinne ist der Titel durchaus als Ansage zu verstehen», sagt Grob.

Zur ganzen Besprechung von Budäässä (Der Bund 14.4.20) gehts hier und hier zum Interview mit Stefanie Grob mit Radio Bern RaBe.