Zurück zum 50er-Jahre Glanz

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Alles noch ein bisschen baustaubig, der 50er-Jahre-Charme macht sich im Rex aber bereits bemerkbar.

Momentan dominieren im Rex noch Baumaschinen die Räumlichkeiten, trotzdem weisen Details bereits darauf hin, was Cinephile zukünftig für ein Ambiente erwarten wird an der Schwanengasse 9. Das Kino Kunstmuseum zieht ja bekanntlich in diese Räumlichkeiten um, wobei die offizielle Eröffnung auf Mitte Oktober geplant ist. Jawohl, man sei gut drin. Sowohl im Zeitplan als auch im Budget, erklärte Peter Erismann, Vorstand von Cinéville, bei der gestrigen Baustellenführung.

In den 90er-Jahren war das Rex von den damaligen Betreibern massiv und lieblos umgebaut worden, wodurch einiges an Charme verloren gegangen ist. Das Bestreben ist nun, das Kino und dabei insbesondere das Foyer wieder in seinem ursprünglichen 50er-Jahre Glanz auferstehen zu lassen. Dafür wurden Spannteppiche herausgerissen und der Terrazzo-Boden freigelegt, Farbe wurde von den Wänden gekratzt und hübsche Details wie Bullaugen oder verschnörkeltes Geländer betont.

Der grösste bauliche Eingriff stellt dabei sicherlich der zweite Kinosaal dar, welcher im oberen Stockwerk geschaffen wurde und 60 Plätze bietet – der grosse Saal hat deren 100. Die Programmphilosophie des Kino Kunstmuseum soll auch nach dem Umzug die gleiche bleiben, d.h. es werden Filme aus den Bereichen Arthouse, Kunst- oder Filmgeschichte programmiert. Einzig die Anzahl der Vorstellungen soll erhöht und das Foyer zum gemütlichen Treffpunkt für Kulturschaffende, Kino-Publikum oder Interessierte werden. Der Baustellen-Augenschein lässt hoffen!