Fremdenfeinde mit falschen Schnäuzen und Migranten als Paketpost: die Komödie «Ich mechte putzen» im Progr.
Links ein Wohnzimmer voll mit Mitgliedern einer rechtsextremen schweizerischen Jugendpartei, die sich mit aufgeklebten Schnäuzen als «Asylanten» verkleidet haben, um durch perfide Untergrundaktionen das Image von Ausländern zusätzlich zu schädigen. Rechts eine Stube in Bosnien, in der junge Arbeitslose von der reichen Schweiz träumen, wo alle Lederjacken tragen sollen und jeder ausnehmend freundlich sei. Im Stück «Ich mechte putzen» lässt die Jugendtheatergruppe Projekt 210 Welten aufeinanderprallen, die unterschiedlicher nicht sein könnten; als Bindeglied fungiert dabei bühnenmittig eine grosse Kartonkiste, durch welche die bosnischen Landsmänner und -frauen nach und nach in die nur vordergründig heile Welt von Cervelat und weissen Schäfchen eindringen.
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